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Altholz – Geschichte zum Anfassen

Aus gelebter Vergangenheit werden Unikate für Ihr Zuhause

Detailaufnahme einer Baumscheibe mit markanten Jahresringen und Trocknungsrissen, typische Altholz-Struktur für Möbel der Antikholzwerkstatt.

Altholz ist kein gewöhnliches Vollholz. Es trägt Jahrzehnte, manchmal Jahrhunderte an Geschichte in sich. Risse, Nagellöcher, Kerben oder Verfärbungen erzählen von seiner Vergangenheit. Kein Möbelstück aus Altholz kann jemals ein zweites Mal identisch entstehen – jedes ist ein echtes Unikat.

Alt gemacht kann jeder, wir haben das Original

Im Gegensatz zu neuem Holz, das frisch aus dem Wald kommt, wurde Altholz schon einmal verbaut: in Dachstühlen, Fußböden, Fassaden oder Stuben. Dadurch bekommt es seine unverwechselbare Struktur, Patina und eine Tiefe, die man künstlich nicht nachbilden kann. Was heute nachgeahmt wird – ob mit Druckoberflächen oder künstlicher Alterung – bleibt eben immer nur eine Kopie.

Detail eines rustikalen Holzpaneels mit geometrischem Muster und sichtbaren Nägeln, handgefertigt als Möbel aus Altholz.

Altholz ist nicht gleich Altholz

Je nachdem, wo das Altholz einst verbaut war, bringt es ganz eigene Oberflächen und Charakterzüge mit.

  • Dachstuhl: Früher wurden Kanthölzer für Dachstühle noch von Hand behauen. Mit der breiten Axt schlug man den Stamm vierseitig, bis er passte. Sobald man zu sägen begonnen hat, verschwand diese Struktur. Diese Spuren – die typischen Hackflächen – machen alte Tramen so besonders. 
  • Außenholz: Bretter, die Jahrzehnte lang Sonne, Wind und Regen ausgesetzt waren, entwickeln ihre unvergleichliche, abgewitterte Oberfläche. Diese „sonnenverbrannten“ Hölzer sind einzigartig und sie entstehen nur, wenn Holz unbehandelt der Witterung ausgesetzt ist. Genau diese Bretter geben Möbeln ihren rauen, natürlichen Charakter.
  • Fußböden: Alte Holzböden sind wie ein Geschichtsbuch. Über Jahrzehnte abgelaufen, geschrubbt, genutzt – jeder Kratzer ist ein Stück Vergangenheit. Gerade deshalb sind sie eine so spannende Grundlage für alle Möbel, besonders für Tische und Bänke: Die Spuren des Lebens sind schon da und neue kommen einfach hinzu.

Warum Altholz so wertvoll ist

Altholz kann man nicht neu produzieren. Es entstand durch Zeit, Nutzung und Geschichte. Kratzer oder Macken stören nicht, sie gehören dazu. Ein neuer Kratzer ist dann einfach die Fortsetzung einer langen Geschichte.

Darum wird es Altholz in dieser Form künftig nicht mehr geben: Konstruktionen und Materialien haben sich verändert, Dachstuhlholz wird gesägt und gehobelt, Fassaden oftmals mit sogenannten Holzschutzmitteln behandelt, Fußböden in Schichten verleimt und am Estrich verklebt. Was wir aber heute retten und verarbeiten, sind die Schätze vergangener Baukunst.

Und genau das macht Altholz auch nachhaltig: Anstatt neues Holz zu schlagen, schenken wir dem vorhandenen Material ein zweites Leben – mit all seinen Spuren, seinem Charakter und seiner Geschichte.

Gemütliche Gaststube mit großen Tischen und Bänken aus Altholz, Kerzenlicht und Deko.

Altholz-Sorten aus der Antikholzwerkstatt

Unser Holzlager ist voll von Geschichte – Fichte, Tanne, Eiche aus alten Häusern, sorgfältig gesammelt und gelagert. Kein Stück gleicht dem anderen. Hier schlummern Materialien mit Charakter, die nur darauf warten, neues Leben zu bekommen.

  • Fußboden: Jahrzehntelang begangen, voller Spuren des Lebens.
  • Gehacktes: Mit der Breitaxt behauen, rau und kraftvoll.
  • Sonnenverbranntes: Von Wind und Wetter gezeichnet.
  • Tennenboden: Vom harten Alltag der Landwirtschaft geprägt.
  • Stubenware: Fein verarbeitetes Holz aus alten Stuben.
  • Schnittware: Auch wenn die Oberfläche geglättet ist, bleibt die Geschichte im Holz erhalten. Ideal, wenn ein ruhigeres Erscheinungsbild gefragt ist.
  • Alte Eiche: Zeitlos, massiv und markant.

Häufige Fragen

Welche Arten von Altholz gibt es?

Altholz ist vielfältig: Handbehauene Balken aus alten Dachstühlen zeigen markante gehackte Flächen, sonnenverbrannte Bretter von Außenwänden tragen Spuren von Wind und Wetter, und alte Fußböden erzählen mit Kratzern, Kerben, erhabenen Ästen und tief ausgetretenen Flächen ihre ganz eigene Geschichte. Jede Variante bringt eine andere Oberfläche und einen unverwechselbaren Charakter mit.

Was bedeutet „sonnenverbranntes Altholz“?

Sonnenverbranntes Holz stammt von Brettern, die über Jahrzehnte der Witterung ausgesetzt waren. Dadurch entsteht eine einzigartige Struktur mit natürlicher Farbveränderung von Grau bis Braun, die jedes Möbelstück besonders macht.

Sind die Altholzbretter individuell anpassbar?

An der Struktur wird nur wenig verändert. Altholz wird gewaschen und dann meistens gebürstet – einmal mehr, einmal weniger. Wichtig ist, das passende Material für das richtige Projekt auszuwählen. 

Wie pflege ich Möbel aus Altholz richtig?

Rohes Altholz kann nur abgesaugt oder gekehrt werden. Geöltes, gewachstes oder geseiftes Altholz kann feucht gewischt werden. Gerne beraten wir Sie zur richtigen Reinigung und Pflege, damit Sie lange Freude an Ihrem Unikat haben. 

Sind Möbel aus Altholz für Küche und Bad geeignet?

Ja – aber nur nach ausführlicher und ehrlicher Beratung. Wir wägen die Optionen ab, bestimmen Pro und Contra und entscheiden uns für die beste Variante. 

Altholz ist mehr als nur Holz

Altholz ist Geschichte, die weiterlebt. Besuchen Sie uns in unserer Werkstatt und entdecken Sie die Einzigartigkeit unseres Materials hautnah.

Detail eines rustikalen Holzpaneels mit geometrischem Muster und sichtbaren Nägeln, handgefertigt als Möbel aus Altholz.
Tischler schleift eine Altholz-Platte in der Werkstatt.
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